Sa, 25. Mai 2024 - 17:16
Fabian Staudenmann im Bernbiet erneut nicht zu bremsen
200 Schwinger, darunter 16 Eidgenossen, traten zum Oberländischen Schwingfest in Brienz an. Fabian Staudenmann war erneut nicht zu bremsen und siegte in überzeugender Manier, im Schlussgang gegen den Mittelländer Teamkollegen Adrian Walther. Schwingerkönig Joel Wicki sah sich bereits nach vier Gängen aus der Entscheidung gefallen.
Fabian Staudenmann (oben) bezwang Adrian Walther im Schlussgang am Oberländischen Schwingfest in souveräner Manier.
Fotograf: Barbara Loosli
Fabian Staudenmann ist und bleibt der Schwinger der Stunde. Der letztjährige Sieger der SCHLUSSGANG-Wertung, offizielle Jahrespunkteliste des Eidgenössischen Schwingerverbandes, feierte im dritten Einsatz 2024 den zweiten Sieg an einem Kranzfest. Es war dies sein insgesamt 11. Kranzfestsieg. Im Schlussgang bezwang seinen Mittelländer Teamkollegen Adrian Walther schon im zweiten Greifen. Walther war im ersten Greifen kurzzeitig in eine gefährliche Situation gekommen, konnte diese aber nicht nützen. Wenige Sekunden später geriet er nach einem Kurz in Rücklage und am Boden war er gegen die gefürchtete Beinschere von Fabian Staudenmann chancenlos. Staudenmann hatte zuvor alle fünf Gänge souverän gewonnen, darunter auch die Eidgenossenduelle gegen Matthias Aeschbacher (1. Gang) und Christian Gerber (3. Gang).
Im Stadioninterview sagte Sieger Fabian Staudenmann: "Schön, dass man ein Fest so mit sechs Siegen gewinnen kann. Jeder Gang muss aber zuerst gewonnen werden und jeder Gegner ist nicht einfach zu bezwingen. Der Schlussgang war natürlich speziell, wenn man auf guten Kollegen trifft. Ich nehme Fest zu Fest und schaue nicht zu weit nach vorne."
Rückfall auf Rang 5
Schlussgangverlier Adrian Walther fiel durch die Niederlage auf Rang 5 zurück. Mit vier Siegen und einem Gestellten zeigte der Mittelländer aber erneut eine starke Leistung. Zwischen Sieger Staudenmann und Walther klassierten sich Bernhard Kämpf (Rang 2), Curdin Orlik (Rang 3) und Matthieu Burger (Rang 4). Schwingerkönig Joel Wicki klassierte sich im gleichen Rang wie Walther. Er war mit zwei Siegen gegen Kilian Wenger im Königsduell und gegen Eidgenosse Michael Ledermann stark in den Wettkampf gestartet, danach musste er sich aber mit zwei Gestellten (gegen Fabian Aebersold und Lukas Renfer) aus dem Kampf um den Tagessieg verabschieden.
Knapp zum Kranz reichte es auch Schwingerkönig Kilian Wenger. Er gehört zu den 35 Kranzgewinnern des Tages. Die Kranzverteilung sieht wie folgt aus:
- Oberland 19
- Emmental 9
- Mittelland 5
- Seeland 1
- Gäste 1
Aufgeben musste den Wettkampf vorzeitig nach drei Gängen Remo Käser. Noch ist nicht bekannt, was der Oberaargauer zur Aufgabe zwang.
Autor
Verknüpfte Anlässe
Portrait
Jetzt Aktuell
Freiamts harter Kampf zum Final gegen Willisau
Im Video: Joel Wickis Saisonhöhepunkte
Wer soll Schwinger des Jahres 2024 werden?
Jetzt im Shop: Backset Bergchilbi