So, 17. März 2024 - 11:20
2. Tag: ESAF 2028 wie erwartet in Thun
Auch der zweite Teil der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes ging speditiv über die Bühne. Als Höhepunkt wurde das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2028 vergeben. Zu Besuch war zudem Bundesrat Albert Rösti.
Thun wird 2028 als Gastgeber das ESAF durchführen.
Fotograf: Manuel Röösli
286 Anwesende, darunter 231 Stimmberechtigte, waren am Sonntagmorgen rechtzeitig vor Ort für den zweiten Teil der Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes in Herzogenbuchsee vor Ort. Zuerst wurde über den erfolgreichen Start des Ranglistenprogrammes „RP 23“ informiert. Anschliessend wurde über das Vorgehen über die Nachfolge von Rolf Gasser als Leiter der ESV-Geschäftsstelle informiert. In den nächsten Wochen wird die Ausschreibung öffentlich erfolgen. Die Wahl soll im Herbst 2024 fallen.
Thun 2028 ESAF-Gastgeber
Nachdem man 1998 (gegen Bern) und 2013 (gegen Burgdorf) zwei Mal gescheitert war, erhielt der Standort Thun zum zweiten Mal nach 1956 das ESAF zugesprochen. 2028 werden alle 14 Schwingklubs aus dem Berner Oberland dafür sorgen, dass es ein unvergessliches ESAF gibt. „Die Schwingklubs und die Bevölkerung stehen voll und ganz hinter der Bewerbung und freuen uns euch im Berner Oberland begrüssen zu dürfen“, sagt Schwingerkönig Matthias Glarner. Glarner sowie drei Jungschwinger aus dem Berner Oberland stellten unter der Moderation von Irina Gerber die Kandidatur vor.
Urs Weber von der sechsköpfigen Expertengruppe Vorprüfung ESAF gab bekannt, dass die Expertengruppe den Standort Thun als ESAF-Gastgeber realistisch beurteilt. „Die Kandidatur verfügt über eine sehr gute Ausgangslage. Die Chancen überwiegen die allgemeinen Risiken deutlich.“ Die Vergabe erfolgte erwartungsgemäss einstimmig. „Ich danke herzlich für das Vertrauen. Wir werden alles geben, damit wir euch ein tolles Fest präsentieren können“, sagte Glarner. Im Namen vom Bundesrat gratulierte auch Albert Rösti zur Wahl. Der Berner Oberländer SVP-Bundesrat war vor seiner Wahl in die Landesregierung Präsident des Bewerberkomitees. Diese Rolle übernahm nach seiner Bundesratswahl Schwingerkönig Matthias Glarner. Der Schwingerkönig von 2016 wird auch das Amt als OK-Präsident übernehmen.
Finanzierung nicht einfach
Philipp Matthias Bregy und Reto Mock, die Präsidenten der beiden eidgenössischen Anlässe 2024, berichteten über den Stand der Vorarbeiten. Bregy (Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag Sion) hob dabei die finanzielle Situation hervor. Es sei nicht einfach, vor allem die nationalen Sponsoren für den Nachwuchs zu begeistern. Man sei aber positiv gestimmt, dass die Finanzierung klappt. Mock (Jubiläumsschwingfest ESV in Appenzell) sagte, dass man nach siebenjähriger Vorbereitung froh sei, dass der Anlass für rund 20'000 Zuschauer bald stattfindet. Auch er erwähnte, dass die Finanzierung eine Herausforderung darstelle.
Einen Zwischenbericht gab es vom ESAF 2025 Glarnerland+. Der Stand der Arbeiten ist im Soll, obschon es immer grössere Herausforderungen gibt. Wichtige Entscheide sind gefällt oder zur Kenntnis genommen worden. So wird der Ticketpreis angehoben werden müssen, entsprechende Diskussionen mit dem ZV ESV sind im Gange. Bereits klar ist, dass die An- und Rückreise mit dem öffentlichen Verkehr nicht mehr im Ticket inbegriffen sein wird. Damit die Anreise am ESAF-Samstagmorgen klappt, wurde zudem entschieden, dass das Anschwingen am 1. Tag um eine halbe Stunde nach hinten geschoben wird.
Zum Abschluss schaute Hannes Rubin auf den Unspunnen-Schwinget zurück. Nach dreimaliger Tätigkeit als OK-Präsident wird er sein Amt 2029 an Michael Tschiemer weitergeben. Der Anlass 2023 wurde positiv abgeschlossen und mit Freude wird darauf zurückgeschaut.
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